Ich bin von Beruf Schauspielerin und sollte für einen Filmdreh ein Honorar von 1500€ erhalten. Ausbezahlt bekam ich nur 654€. Mir wurden also fast 2/3 der Gage für Steuern und Versicherungen abgezogen. Und nur, weil ich auf einem Formular auf die Frage zu meinem Status „Freischaffend“ angegeben hatte.

Nach etlichen Telefonaten und umfangreichem Mailverkehr mit der Abrechnungsgesellschaft, meinem Steuerberater und der Krankenkasse, musste ich mich mit dem Ergebnis zufriedengeben, dass ich offenbar als „unbeständig Beschäftigte“ so angesehen worden war, als verdiene ich an jedem Tag eines Monats 1500€.

Von der Abrechnungsstelle erhielt ich außerdem die Auskunft, die Abrechnung sei nun erstellt und rückwirkend könne man nichts mehr ändern. Ich weiß nicht, was ich auf dem Formular anderes hätte ankreuzen sollen, damit ich nicht so ungerecht und falsch abgerechnet worden wäre.

 

Meine 82jährige Mutter sollte eine neue Hüfte bekommen. Für die geplante Operation war es nötig, zu einigen Informationsgesprächen bzw. Voruntersuchungen zum Krankenhaus zu fahren, insgesamt vier Termine an der Zahl.

Der Wohnort meiner Mutter liegt 15km vom Krankenhaus entfernt. Ein Auto besitzt sie nicht. Das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln kam in ihrem Zustand nicht in Frage. Blieb also das Taxi. Eine Taxifahrt zum Krankenhaus und zurück kostet in ihrem Fall 95€.

Die zuständige Krankenkasse, die Taxifahrten in solchen Fällen durchaus bezahlt, gab zur Bedingung, dass die mit der OP zusammenhängenden Termine alle innerhalb einer 5-Tages Frist liegen müssten.

Eine Bündelung dieser Termine durch das Krankenhaus war aber aus organisatorischen Gründen nicht möglich, so dass meine Mutter also viermal auf eigene Kosten zum Krankenhaus hätte fahren müssen.

Es kann doch nicht sein, dass meine Mutter auf den Taxikosten sitzenbleibt, nur weil die Terminbestimmungen der Krankenkasse nicht mit dem Krankenhausalltag übereinstimmen.

 

 

Ich bin auf die Insel Rügen mit der Deutschen Bahn gefahren und hatte in der BahnApp die Auskunft erhalten, am Endbahnhof könne ich einen Bus erreichen, der mich zu meinem Bestimmungsort bringen würde.

Die Bahn war pünktlich, was nicht kam, war der Bus. Da es sich um den letzten Bus des Tages handelte, war ich gezwungen, mir entweder ein Hotelzimmer zu suchen oder ein Taxi zu nehmen. Ich entschied mich für letzteres, was mich 90€ kostete.

Ich versuchte, mir diese Kosten von den örtlichen Verkehrsbetrieben zurückerstatten zu lassen, was diese aber ablehnten, weil ich keinen Beförderungsvertrag mit ihnen abgeschlossen hätte.

Das aber konnte ich ja nicht, da der Bus ja nicht kam!

Im Übrigen kam der Bus nicht, weil, wie ich erfuhr, er aus saisonalen Gründen ausgesetzt worden war. Das hätte doch in der örtlichen Presse überall gestanden.

Auch die Bahn lehnte eine Kostenübernahme ab mit der Begründung, die Fahrplaninformation in ihrer App sei ein reiner Service und ebenfalls kein Beförderungsvertrag.

Und wer zahlt mir nun das Taxigeld zurück?